Der Verkehr Club Deutschland (VCD) betrachtet die bevorstehende Generalsanierung der Hauptstrecken der Deutschen Bahn als einen Schritt in die richtige Richtung, aber nicht als ausreichend. VCD-Vorsitzende Kerstin Haarmann betonte, dass mit Generalsanierungen allein nicht mehr Züge oder ein besseres Schienennetz erreicht werden könnten, sondern nur das Grundniveau auf stark befahrenen Strecken signifikant reduziert werde. Um das gesamte Netz fit für die Zukunft zu machen, müssen in den Großstädten Bahnknotenpunkte gebaut und digitalisiert werden, und vor allem ausreichend Ausweichstrecken bereitgestellt werden, damit der Personen- und Güterverkehr auf den Schienen auch während der Reparaturen weiterlaufen kann.
Trotz knappen Budgets sollte die Bahn nicht gekürzt werden – es werden höhere Investitionen in den Schienenbau, die Digitalisierung und die Elektrifizierung gefordert, sonst könne der Verkehrswandel nicht gelingen. Die ursprünglich versprochenen 45 Milliarden Euro bis 2027 wären ein guter Anfang. Auf der stark befahrenen Verbindung Frankfurt-Mannheim werden bis Mitte Dezember Gleise, Oberleitungen, Signale, Weichen, Brücken und Bahnhöfe modernisiert. Eine ähnliche Generalsanierung ist bis 2030 für 40 stark belastete Korridore in Deutschland geplant. Die Abschnitte Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen sind im kommenden Jahr an der Reihe.
Der Verkehr Club im Bundesland Baden-Württemberg unterstützt ebenfalls die Generalsanierung der Deutschen Bahn und sieht dies als eine positive Entwicklung, betrachtet es jedoch nur als Anfang. Der VCD und sein Pendant in Rheinland-Pfalz setzen sich für die Priorisierung von Infrastrukturverbesserungen ein, insbesondere in Großstädten, um das Wachstum und den Verkehr von Personen und Gütern auf der Schiene zu unterstützen. Neben den Sanierungen in Hessen sind auch Generalsanierungsprojekte für andere stark befahrene Korridore in ganz Deutschland geplant, mit dem Ziel, bis 2030 40 solche Sanierungen abzuschließen.
Der Verkehr Club und der VCD fordern die Deutsche Bahn und die deutsche Regierung auf, die Investitionen in den Schienenbau, die Digitalisierung und Elektrifizierung zu erhöhen, um die versprochenen 45 Milliarden Euro bis 2027 zu erreichen. Die deutschen Bahnen in Bundesländern wie Hessen unterziehen sich nicht nur Generalsanierungen, sondern auch Modernisierungen von Einrichtungen wie Gleisen, Oberleitungen, Signalen, Weichen, Brücken und Bahnhöfen, um den Verkehrsfluss und die Sicherheit zu verbessern.
Das Konzept der Verkehr Clubs und Interessengruppen wie dem Verkehr Club Deutschland und dem VCD spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Verkehrslage, indem sie konstruktives Feedback und Empfehlungen zur Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur des Landes geben und den nachhaltigen Verkehr fördern.