Massive Störungen sind an elf deutschen Flughäfen am Donnerstag zu erwarten, nachdem die Gewerkschaft, die Tausende von Flughafensicherheitskräften vertritt, zu einem eintägigen Streik aufgerufen hat, um über Lohn- und Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Die Gewerkschaft Ver.di gab bekannt, dass der Streik stattfand, nachdem der Verband, der die verschiedenen Sicherheitsunternehmen vertritt, die Passagier- und Frachtkontrollen an deutschen Flughäfen durchführt, ihre Forderung nach einer sofortigen Lohnerhöhung von 2,80 Euro pro Stunde sowie höheren Überstundensätzen und verbesserten Boni abgelehnt hatte.
Die elf Flughäfen, die von dem Streik betroffen sein werden, sind: Berlin, Bremen, Köln, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Hamburg, Hannover, Frankfurt/Main, Leipzig und Stuttgart. Die Flughafenkontrollstellen bleiben den ganzen Tag geschlossen, sodass Frankfurt Airport Passagiere, die in Frankfurt starten, empfohlen hat, gar nicht erst zum Flughafen zu kommen. Transitkontrollen bleiben jedoch geöffnet.
Der deutsche Billigfluggesellschaft Eurowings zufolge sollten Passagiere sich auf massive Störungen im Flugbetrieb vorbereiten. Die Ver.di-Gewerkschaftsvertreter Wolfgang Pieper kommentierten, dass die Arbeit der Luftfahrtsicherheitskräfte finanziell attraktiv bleiben müsse, damit qualifizierte Arbeitskräfte rekrutiert und gehalten werden können. Die Bundesvereinigung der Luftsicherheitsunternehmen hat jedoch die Forderungen der Gewerkschaft abgelehnt und ein Gegenangebot von einer Lohnerhöhung um 4% im Jahr 2024 gemacht, was für neue Sicherheitskräfte 55 Cent mehr pro Stunde bedeuten würde. Dieses Angebot würde jedoch nur vorgelegt werden, wenn die Gewerkschaft einer bindenden Schlichtung zustimmt, was von Ver.di abgelehnt wurde.