Fraport hat erfolgreich das neue Geschäftsjahr 2023 begonnen und im ersten Quartal (bis zum 31. März) eine deutliche Verbesserung der wichtigsten finanziellen Kennzahlen der Gruppe erzielt. Die positive Performance wurde durch die anhaltende Verkehrserholung in Fraports globalem Netzwerk von Flughäfen vorangetrieben. Als Ergebnis stieg der Gruppenumsatz im Jahresvergleich um 41,9 Prozent auf 765,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg im Jahresvergleich um über 100 Prozent auf 158,3 Millionen Euro. Der Gruppenergebnis bzw. Nettogewinn stieg in dem Berichtszeitraum auf minus 32,6 Millionen Euro (von minus 118,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2022), wobei das erste Quartal in der Regel das finanzielle Quartal mit den geringsten Einnahmen ist.
Dr. Stefan Schulte, CEO von Fraport, sagte: “Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Die Erholung der Passagierzahlen hat sich seit Beginn des neuen Jahres fortgesetzt und die Geschäftsleistung im ersten Quartal weiter gesteigert. Für den Sommer erwarten wir ein Wachstum des Passagierverkehrs in Frankfurt zwischen 15 Prozent und 25 Prozent. Der Flughafen Frankfurt bereitet sich voll auf die bevorstehende geschäftige Sommersaison vor. Daher sind wir vorsichtig optimistisch, dass wir den Betrieb so stabil wie während des kürzlichen Osterhochs aufrechterhalten können. Unsere Freizeitdominierten Gruppenflughäfen weltweit melden ebenfalls eine anhaltende Erholung. Zusammen mit Griechenland sollen auch andere Gruppenflughäfen von Fraport voraussichtlich im Jahr 2023 nahezu das Niveau vor der Krise erreichen. Für das gesamte Jahr erwarten wir, dass der positive Geschäftstrend im Einklang mit den gegebenen Prognosen weitergeht.”
Angetrieben durch das Passagierwachstum und die daraus resultierenden höheren Einnahmen stieg der Gruppenumsatz im ersten Quartal 2023 im Jahresvergleich um 41,9 Prozent auf 765,6 Millionen Euro. Zum ersten Mal beinhaltet der Q1-Umsatz der Gruppe Erlöse aus Luftsicherheitsgebühren (insgesamt 45,1 Millionen Euro), die von Fraport nach der Übernahme der Verantwortung für die Sicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt ab Anfang 2023 erhoben wurden. Andererseits wurden Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen der Tochtergesellschaft “FraSec Aviation Security GmbH” (insgesamt 33,1 Millionen Euro im Q1/2022) nach der De-Konsolidierung dieser Tochtergesellschaft aus den Finanzberichten der Gruppe ab dem 1. Januar nicht mehr als Gruppenumsatz erfasst. Bereinigt um Umsätze aus Bau- und Erweiterungsmaßnahmen bei den internationalen Tochtergesellschaften von Fraport (gemäß IFRIC 12) stieg der Gruppenumsatz um 37,9 Prozent auf 654,2 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis von Fraport oder EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) hat sich im ersten Quartal mehr als verdoppelt, von 70,7 Millionen Euro im Q1/2022 auf 158,3 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Ebenso verbesserte sich das Gruppenergebnis (Nettogewinn) im Jahresvergleich deutlich, von minus 118,2 Millionen Euro im Q1/2022 auf minus 32,6 Millionen Euro im Q1/2023.
Die Erholung der Passagiere setzt sich im ersten Quartal fort. In den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres 2023 stiegen die Passagierzahlen am Heimatflughafen von Fraport in Frankfurt um 56,0 Prozent im Jahresvergleich. Bereinigt um die Sonderauswirkungen von zwei ganztägigen Streiks im Februar und März erzielte FRA ein unterliegendes Passagierwachstum von etwa 60 Prozent. Die Nachfrage in Frankfurt war besonders hoch für interkontinentale Flüge und für Flüge zu Warmwetterzielen, wie den Kanarischen Inseln. Auch Fraports aktiv verwaltete Gruppenflughäfen weltweit meldeten einen starken Anstieg der Passagierzahlen. Die 14 griechischen Flughäfen führten mit einem Gesamtpassagierwachstum von 44,0 Prozent, zusammen mit dem Flughafen Antalya in der Türkei, wo der Verkehr im Jahresvergleich um 32,1 Prozent stieg.
Nach Abschluss des ersten Quartals behält der Vorstand von Fraport den Ausblick für das Jahr 2023 bei. Fraport erwartet, dass der Passagierverkehr am Flughafen Frankfurt um mindestens 80 Prozent und bis zu etwa 90 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 steigen wird, als rund 70,6 Millionen Passagiere über Deutschlands größtes Luftfahrt-Drehkreuz reisten. Das EBITDA der Gruppe von Fraport soll zwischen etwa 1.040 Millionen Euro und 1.200 Millionen Euro liegen. Das Gruppenergebnis soll im Jahr 2023 voraussichtlich auf einen Bereich zwischen rund 300 Millionen Euro und 420 Millionen Euro steigen.