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Saturday, September 21, 2024

Grete Lihotzky. Frankfurter Küche aus dem Siedlung Ginnheim-Höhenblick, Frankfurt am Main, Deutschland. 1926-1927

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Die Frankfurter Küche wurde in den späten 1920er Jahren von Schütte-Lihotzky entworfen und war ein zentraler Bestandteil eines weitreichenden Programms zur Modernisierung von öffentlichen Wohnungen und Infrastruktur in Frankfurt. Eine Wohnungsnot war durch Inflation und Krieg in allen großen deutschen Städten entstanden. Unter der Leitung des Stadtoberarchitekten Ernst May wurde das sogenannte Neue Frankfurt zu einem Testgelände für moderne architektonische Formen, neue Materialien und innovative Bauweisen.

Die Frankfurt Küche wurde wie ein Labor oder eine Fabrik entworfen und entsprach zeitgenössischen Theorien von Effizienz, Hygiene und Arbeitsablauf. Das Hauptziel von Schütte-Lihotzky war es, die Arbeitslast der Frauen im Haushalt zu reduzieren. Bei der Gestaltung führte sie detaillierte Zeitstudien und Interviews mit Hausfrauen und Frauenverbänden durch. Jede Küche war mit einem drehbaren Hocker, einem Gasherd, eingebautem Stauraum, einem klappbaren Bügelbrett, einer verstellbaren Deckenleuchte und einem herausnehmbaren Mülleimer ausgestattet. Aluminiumbehälter mit Etiketten wurden für Grundnahrungsmittel wie Zucker und Reis bereitgestellt und mit Ausgießern für einfaches Ausgießen versehen. Bei der Materialauswahl wurde sorgfältig vorgegangen: Eiche wurde für Mehldosen verwendet (um Mehlwürmer abzuwehren) und Buche für Schneideflächen (um Flecken und Messermarkierungen zu widerstehen). Das Ergebnis ist einer der bekanntesten Kochbereiche des Modernismus.

Die Frankfurter Küche wurde in den 1920er Jahren von Margarete Schütte-Lihotzky entworfen und gilt als ein herausragendes Beispiel für moderne Gestaltung im Bereich der Kücheneinrichtung. Mit den Zielen der Effizienz, Hygiene und Arbeitsabläufe konzipiert, gab es in Frankfurt unter der Leitung des Stadtoberarchitekten Ernst May in dieser Zeit viele innovative Projekte im Bereich des öffentlichen Wohnungsbaus und der Infrastruktur. Die Küche wurde wie eine Fabrik gestaltet und beinhaltete durchdachte Details wie drehbare Hocker, eingebaute Stauraum, ein klappbares Bügelbrett, eine verstellbare Deckenleuchte und einen herausnehmbaren Mülleimer. Materialien wurden sorgfältig ausgewählt, um Funktionalität und Langlebigkeit zu gewährleisten. Die Frankfurter Küche bleibt bis heute als eines der bekanntesten Beispiele für modernes Design im Bereich des Haushalts und der Kochkunst erhalten.

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