Deutschlands verkehrsreichster Flughafen bereitet sich auf die Erweiterung seiner Kapazitäten mit einem dritten Terminal vor. Der Flughafen Frankfurt füllt sich rasch. Die beiden Terminals sollen bis 2021 die Kapazität überschreiten, und mit der Genehmigung für ein drittes Terminal ist der Geschäftsführer des Betreibers Fraport, Stefan Schulte, deutlich, wie wichtig diese Erweiterung für den Flughafen ist. Laut Geschäftsführer Stefan Schulte müssten große Flugzeuge, die hauptsächlich Interkontinentalrouten bedienen, ohne den Bau eines dritten Terminals an entlegenen Parkpositionen abgefertigt werden, was zu unannehmbaren Verkehrsstaus und Wartezeiten führen würde.
Derzeit betreibt der Flughafen auf 80 Prozent seiner Kapazität. Seine vier Landebahnen ermöglichen insgesamt 100 Starts und Landungen pro Stunde, mit der Möglichkeit, auf 124 zu steigen. Dies allein würde die mittelfristige Zukunft Frankfurts als erstklassiges Drehkreuz sichern, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Heathrow bei 98 Prozent Kapazität betrieben wird. Die staatliche Genehmigung für Pläne eines dritten Terminals hat das weitere Wachstum nahezu garantiert. Frankfurt liegt im Herzen Deutschlands und ist Lufthansas wichtigster Gateway-Flughafen aus gutem Grund. Der Flughafen Frankfurt hat mehr Passagierverkehr als jeder andere deutsche Flughafen, mit fast 60 Millionen Menschen im letzten Jahr.
Dann ist da die Lage Frankfurts im Herzen Deutschlands. Der Flughafen liegt neben zwei der verkehrsreichsten Autobahnen des Landes, besitzt einen angrenzenden Bahnhof und ist nur 12 km vom Stadtzentrum entfernt – ein besonderer Vorteil für Buchhalter und Banker, die schnellen Zugang zum führenden Finanzmarkt Deutschlands suchen. Der Flughafen hat erhebliche Ressourcen in Einrichtungen für sie investiert, nicht zuletzt aufgrund der Bedrohung durch die immer weiter wachsenden Golf-Airlines.
Als Teil eines €10 Millionen-Verbesserungsprogramms hat der Flughafen in den letzten Jahren kostenloses WLAN eingeführt, Sitzbereiche aufgewertet, Ruhezonen hinzugefügt und Reisebänder installiert.
Es wurden auch Fahrsteige installiert und Shuttle-Taxis bereitgestellt, um den manchmal langen Weg von Terminal zu Gate zu bewältigen – etwas, über das Reisende in Frankfurt seit langem klagen, wo die Entfernung zwischen Business-Class-Check-in und dem Ende des Concourse A, dem Standort vieler Lufthansa-Kurzstreckenflüge in Europa, mehr als einen Kilometer beträgt.