In einem innerstädtischen Bahnhof in Frankfurt wurde eine Handgranate entdeckt, die laut Polizeiangaben Sprengstoff enthielt. Passanten informierten die Polizei über ein verdächtiges Objekt im unteren Stockwerk des Bahnhofs Hauptwache, was zu einer schnellen Untersuchung führte. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass die Handgranate funktionsfähig war, aber gesichert und keine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit darstellte, da der Splint noch im Inneren war. Die Handgranate, ein jugoslawisches Modell M52, hatte eine tödliche Reichweite von 20 Metern.
Überwachungsaufnahmen zeigen eine maskierte Person in den frühen Morgenstunden, die sich in den Kellerbereichen des Bahnhofs aufhielt, bevor sie die Handgranate in der Nähe eines Einkaufszentrums ablegte. Die Polizei sucht nach Informationen zu dem Verdächtigen, der das Gerät zurückgelassen hat. Es wird vermutet, dass er in Richtung Eschenheimer Tor geflohen ist. Obwohl es Hinweise gibt, konnte der Täter bisher nicht gefasst werden. Frankfurt’s Bahnhöfe waren bereits in der Vergangenheit Schauplatz von Verbrechen.
In einem Vorfall im Jahr 2021 wurden mehrere Menschen verletzt, als ein Mann in der Nähe des Hauptbahnhofs in Frankfurt eine Messerattacke verübte. 2019 musste der Bahnhof aufgrund eines Bankraubs in der Nähe vorübergehend geschlossen werden, und im selben Jahr stieß ein Mann eine Frau und ihren 8-jährigen Sohn vor einen Zug, wobei der Junge getötet wurde. Die Polizei bittet um Hinweise zur Identität und den Beweggründen des Täters. Es handelt sich um eine fortlaufende Untersuchung in einem möglichen Zusammenhang mit anderen Vorfällen an Frankfurts Bahnhöfen.