Die positiven Auswirkungen von Geschäftveranstaltungen auf die Sicherung von Branchenfinanzierungen, die Förderung der Gemeindeentwicklung und die Schaffung von Richtlinien waren ein wichtiges Thema am zweiten Tag der IMEX Frankfurt am 15. Mai. Diskussionen auf der Messe, in Bildungsveranstaltungen und Pressekonferenzen konzentrierten sich darauf, wie man über die unmittelbaren Auswirkungen einer einzelnen Veranstaltung hinaus eine größere und langfristigere Wirkung erzielen kann.
Ziel- und Verbandsvertreter nutzten die Messe, um eine Vielzahl neuer Forschungsergebnisse zu teilen. Ein Beispiel war Destination Canada, die Ergebnisse aus ihrer Legacy- und Impact-Forschungsstudie präsentierten, die darauf abzielt, die langfristigen Vorteile von Geschäftseinrichtungen in Kanada bis 2025 zu verfolgen.
Virginie De Visscher, Geschäftsführerin von Geschäftsevents bei Destination Canada, erklärte, dass eine der Schlüssel zum erfolgreichen Hebeln des Erbes einer Geschäftveranstaltung die Beteiligung der Regierung sei, was laut den Daten zu einer Änderung der Richtlinien, einer höheren öffentlichen Aufmerksamkeit oder sogar direkter staatlicher Finanzierung führen kann.
De Visscher führte das Beispiel der Konferenz Insects to Feed the World in Quebec an, um das Bewusstsein für einen aufstrebenden Wirtschaftssektor zu schärfen: Insekten als proteinreiche Nahrungsquelle für Tiere, Menschen und Haustiere. Als direkte Folge der Veranstaltung erkennt die kanadische Regierung nun Insekten als Nutztiere an, und Insektenproduzenten haben sowohl Finanzierungen als auch neue Partnerschaften sowie eine stärkere neue Lieferkette erhalten.
Teilnehmer erfuhren auch, dass eine wachsende Anzahl globaler Unternehmen den Geschäftseinfluss neu erfindet, indem sie sich stattdessen auf den Zweck anstatt auf den Gewinn konzentrieren. In einer der Bildungsveranstaltungen der Messe diskutierte Danny Pecorelli, Geschäftsführer von Exclusive Collection, über die Reise seines Unternehmens, das erste B Corp akkreditierte Hotelunternehmen in Großbritannien zu werden. “Es ist nicht schlecht, Gewinn zu machen, sondern wie man Gewinn macht, ist entscheidend. Es geht nicht nur darum, was man tut, sondern auch um die Auswirkung, die man in Bezug auf diejenigen macht, mit denen man zusammenarbeitet. Wir stellen sicher, dass wir unsere Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette erfüllen”, sagte er.