ist publishing hat sich zum Kurator des gemeinsamen Standes der ukrainischen Kunstbuchverlage auf der 75. Frankfurter Buchmesse ernannt, die dieses Jahr vom 18. bis 22. Oktober stattfindet. An der Veranstaltung werden Bücher von neun kleinen ukrainischen Verlagen präsentiert: Artbook, BOOKSHA, ist publishing, MOKSOP (Museum der Charkiwer Schule der Fotografie), Projector Publishing, Lviv Media Forum Publishing House, Oleksandr Dovzhenko National Centre, Rodovid Press und Osnovy Publishing. Alle Publikationen ‘zeichnen die aktuelle Entwicklung der ukrainischen Kultur auf und erzählen nicht nur über die Dauer der künstlerischen Tradition in der Ukraine, sondern auch über soziale, politische und historische Prozesse in verschiedenen Perioden’.
Laut der Mitbegründerin von ist publishing, Kateryna Nosko, fehlt es ukrainischen Kunstbüchern und Büchern über Kunst ‘sowohl in der Ukraine als auch im Ausland an einer breiteren Vertretung’. Daher habe das Team des Verlagshauses laut ihr zwei Ziele auf der Messe: zu zeigen, wie unkonventionell moderne ukrainische Kunstbücher sind, und ausländische Publikum so weit wie möglich damit vertraut zu machen, damit sie ‘die Websites ukrainischer Verlage besuchen, Bücher bestellen, Postkarten signieren, usw.’.
Die Auswahl von Kunstbüchern durch ist publishing basiert auf der ‘universalen Sprache von Bildern und Symbolen, die vielen Lesern intuitiv verständlich ist, so dass solche Publikationen oft nicht übersetzt werden müssen’.
Unter den Büchern, die von ist publishing am Stand präsentiert werden, befindet sich die sogenannte Museumsserie des Verlages Rodovid Press: ‘Das Tier des Krieges. Naive Kunst aus der Ukraine’, ‘Janet Sobel: Kriegszeit’, ‘Maria Prymachenko: Ruhm der Ukraine’, ein Buch von Svitlana Oslavska und Anna Ilchenko namens ‘Altes Khata-Buch’, das die Geschichte ukrainischer ländlicher Häuser erforscht, und andere.
Am 21. Oktober wird auch die Diskussion ‘Ich schäme mich immer noch, Essen wegzuwerfen: Wie man mit historischen Themen in Kunstbüchern umgeht’ stattfinden. Mitwirkende sind Künstler und Forscher Andrii Dostliev und Lia Dostlieva, Journalist Maksym Eristavi und Kuratorin Alona Karavai, kuratiert von ist publishing. Die Panelisten werden versuchen, ‘herauszufinden, wo die Grenze zwischen Dokument und künstlerischem Bild in einem Buch liegt’.
Die Veranstaltung wird von Anastasia Leonova (ist publishing) moderiert.