Ein Festival zur Vorstellung der japanischen Kultur fand zum ersten Mal seit zwei Jahren in Frankfurt statt, nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurde. Auf dem Festival “Main Matsuri” wurden Stände aufgestellt, die “Takoyaki”-Tintenfischbällchen und Anime-Produkte verkauften, während auf einer Bühne eine “Sumie”-Tusche-Pinselmalerei und traditionelle japanische Musikinstrumentaufführungen stattfanden. Fast alle der etwa 15.000 kostenlosen Tickets für das dreitägige Festival bis Sonntag wurden ausgegeben, so der Veranstalter, der Verband japanischer Unternehmen in Frankfurt.
Viele Ticketkäufer gaben an, dass sie nach den Olympischen Spielen in Tokio, die Anfang des Monats endeten, Interesse an Japan entwickelt hätten. Yoshihiko Fueki, ein 38-jähriger japanischer Trommelspieler aus Okazaki, Präfektur Aichi, Zentraljapan, zeigte sich überrascht über das Improvisationstalent eines örtlichen Spielers, der sich der Aufführung anschloss. Yoyoka, eine 11-jährige aus Ishikari, Hokkaido, dem nördlichsten Teil Japans, gab eine dynamische Trommelvorführung. “Es war meine erste Live-Vorführung in 10 Monaten. Ich war froh über den Applaus”, sagte Yoyoka.
Besucher der Veranstaltung mussten Gesichtsmasken tragen und Impfzertifikate gegen das Coronavirus vorzeigen oder einen negativen Virus-Test nachweisen. Insgesamt war das Festival ein Erfolg und bot den Menschen in Frankfurt die Möglichkeit, die japanische Kultur hautnah zu erleben. Die Vielfalt der Aktivitäten reichte von kulinarischen Leckerbissen bis hin zu künstlerischen Darbietungen und traditionellen Musikvorführungen.