Die IHK Frankfurt am Main mit Sitz in Frankfurt, Deutschland, hat das deutsche Büro der Korea Chamber of Commerce and Industry (KCCI) eröffnet. Die KCCI, eine der größten Wirtschaftsgruppen Südkoreas, hat ein Büro in Frankfurt eröffnet, um in Deutschland, wo die meisten koreanischen Unternehmen in Europa tätig sind, ein breiteres Netzwerk aufzubauen. Deutschland ist das Mutterland von Smart Factories mit künstlicher Intelligenz und sauberer Energietechnologie und ist Koreas größter Handelspartner in Europa. Korea ist nach China der zweitgrößte Exportmarkt in der Region Asien-Pazifik.
Das neue Büro in Frankfurt ist das dritte Büro der KCCI im Ausland, nach der Gründung von Büros in Peking im Jahr 1993 und Hanoi im Jahr 2009. In Deutschland sind rund 880 koreanische Unternehmen tätig, die höchste Anzahl in Europa. Der Handel zwischen den beiden Ländern erreichte im letzten Jahr einen Rekordwert von 33,9 Milliarden US-Dollar. Seit die deutschen Behörden 2013 ein Programm namens “Industrie 4.0” gestartet haben, das die Digitalisierung von Herstellungsprozessen fördern soll, erhält das Land intensive Aufmerksamkeit von globalen Unternehmen für modernste Technologie in Steuerungssystemen und Robotern.
Das deutsche Büro der KCCI dient als wirtschaftliche Zusammenarbeitsplattform zwischen koreanischen und deutschen Unternehmen sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt. Sie werden zusammenarbeiten, um Schwierigkeiten zu erforschen und zu lösen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, während sie Informationen wie die neuesten EU-Politiken und deutsche Gesetze und Systeme teilen. Die Organisationen werden auch daran arbeiten, Netzwerke mit der deutschen Regierung und anderen Wirtschaftsorganisationen aufzubauen.
Mit der Wahl der 27 EU-Mitgliedstaaten für die 720 Sitze des Parlaments in der letzten Woche haben die Wirtschaftsgruppen zugesagt, gemeinsame Outreach-Programme für die neue EU-Führung durchzuführen. Aufgrund der zunehmenden Sorgen über die globale Lieferkette aufgrund geopolitischer Risiken und des Protektionismus der inländischen Industrie ist eine gemeinsame Antwort zwischen den beiden Ländern dringend erforderlich, die ähnliche industrielle Strukturen mit Schwerpunkt auf dem verarbeitenden Gewerbe haben, so KCCI-Vizepräsident Park Dong-min. Während sie die Handelszusammenarbeit durch die Netzwerke beider Länder stärken, werden sie sich gegenseitig unterstützen, um die Schwächen in der Wertschöpfungskette auszugleichen.