Der Flughafen Frankfurt hat den Flugbetrieb nach Klimaaktivisten, die am Donnerstag auf das Rollfeld gelangten und damit Dutzende Flüge umleiteten, wieder aufgenommen. Fraport AG, der Betreiber des Flughafens, gab bekannt, dass der Flugbetrieb schrittweise wieder aufgenommen wird, nachdem alle Flüge gegen 5 Uhr CET vorübergehend ausgesetzt wurden, als die Demonstranten sich auf einem Rollfeld festklebten. Reisende sollten den Status ihres Fluges weiterhin überprüfen, bevor sie sich zum Flughafen begeben, so ein Sprecher von Fraport.
Die Störungen kommen zu Beginn der Sommerferiensaison in Deutschland. Der Flughafen Frankfurt hatte in den letzten Monaten mit erheblichen Störungen zu kämpfen, darunter Streiks zu Beginn des Jahres und Schneestürme im März, die große Flughäfen im ganzen Land lahmlegten. Die Deutsche Lufthansa AG verzeichnete im März streikbedingte Kosten in Höhe von 250 Millionen Euro. Die Fluggesellschaft senkte Anfang Juli ihre Gewinnprognose für das Jahr, da sie mit steigenden Einheitskosten und fallenden Ticketpreisen zu kämpfen hat.
Alle vier Start- und Landebahnen waren vor 8 Uhr Ortszeit wieder in Betrieb, und die Polizei nahm laut Deutsche Presse-Agentur acht Demonstranten fest. Bilder zeigten Demonstranten, die auf dem Rollfeld saßen, um gegen die weiterhin Nutzung fossiler Brennstoffe zu protestieren. Am Mittwoch hatten Demonstranten auch den kleineren Flughafen Köln/Bonn im Westen Deutschlands ins Visier genommen, indem sie sich auf dem Rollfeld festklebten.