Die Korea Chamber of Commerce and Industry (KCCI), eine bedeutende koreanische Wirtschaftslobby, hat am Montag bekannt gegeben, dass sie ihr drittes Büro im Ausland in Deutschland eröffnet hat. Nach früheren Eröffnungen von Büros in Peking und Hanoi im Jahr 1993 bzw. 2009 eröffnete die KCCI nun ein Büro in Frankfurt. Laut der Handelskammer hat Deutschland die größte Anzahl von registrierten koreanischen Geschäftsstellen unter den europäischen Ländern, mit über 880 Niederlassungen im Land. Der Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern erreichte im letzten Jahr einen Rekordwert von 33,9 Milliarden US-Dollar.
Das Büro in Frankfurt soll als Plattform für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen beider Länder dienen. Es wird verschiedene Kooperationsprojekte verfolgen, darunter den Austausch von Informationen über die neuesten Richtlinien der Europäischen Union und deutsche Gesetze und Vorschriften sowie die Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken mit der deutschen Regierung und Wirtschaftsorganisationen. Die KCCI betont, dass das Büro in Frankfurt das private Netzwerk zwischen Korea und Deutschland stärken und strategische Antworten auf gemeinsame Herausforderungen beider Länder finden wird.