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Friday, September 20, 2024

Kulturmeile Frankfurt kann kommen

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Nach intensiven und konstruktiven Gesprächen haben Helaba, die Frankfurter Sparkasse und die Stadt Frankfurt eine Vereinbarung zur Umsetzung des Kulturmeilen-Konzepts erreicht. Gemäß dieser Vereinbarung werden Helaba und die Frankfurter Sparkasse der Stadt ein Erbbaurecht für ein Grundstück in der Neuen Mainzer Straße überlassen, auf dem ein neues Schauspielhaus entstehen soll. Das Grundstück, das etwa 5500 Quadratmeter groß ist und derzeit vom Hauptgebäude der Frankfurter Sparkasse belegt wird, wird der Stadt für eine Laufzeit von 199 Jahren zur Verfügung gestellt. Die Bedingungen umfassen eine einmalige Zahlung von 35 Millionen Euro und eine jährliche Pacht in Höhe von 1,99 Millionen Euro.

Dank dieser Vereinbarung wird die Umsetzung der Kulturmeile, bestehend aus einer Oper am Willy-Brandt-Platz und einem Schauspielhaus in der Neuen Mainzer Straße, möglich sein. Der Schlüsselpunktevereinbarung, die als Absichtserklärung festgehalten wurde, wurde von der Stadt Frankfurt, Helaba und der Frankfurter Sparkasse unterzeichnet. Bürgermeister Mike Josef zeigte sich zufrieden mit der Standortentscheidung für die Städtischen Bühnen und dankte den Verhandlungspartnern für ihr Vertrauen und die erfolgreichen Gespräche.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig bezeichnete die Vereinbarung als eine einzigartige Chance für Frankfurt und lobte die Gesprächspartner für ihre konstruktiven Verhandlungen. Sie sieht die Übereinkunft als Chance, ein architektonisches Highlight für das Schauspielhaus an der Neuen Mainzer Straße zu schaffen und betont die nachhaltige und vielversprechende Lösung, die die Kulturmeile darstellt. Thomas Groß, CEO von Helaba, betonte die Bedeutung zukunftsweisender Projekte wie der Kulturmeile und freute sich über die erreichte Vereinbarung, die die Entwicklung Frankfurts als Kulturstandort vorantreibt und eine finanziell zufriedenstellende Lösung für Helaba darstellt. Auch der Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Sparkasse, Dr. Ingo Wiedemeier, begrüßte die Initiative der Stadt und sieht die Möglichkeit, das Grundstück an zentraler Stelle attraktiv zu entwickeln.

Die Umsetzung der Kulturmeile erfordert den Abriss des Hauptgebäudes der Frankfurter Sparkasse. Der südliche Teil des Grundstücks wird das neue Schauspielhaus beherbergen, während der nördliche Teil, der weiterhin im Besitz der Helaba-Gruppe bleibt, zu einem Gebäudeensemble mit einem Hochhaus werden kann, in das Teile der denkmalgeschützten Gebäude integriert werden können. Mit Höhen von bis zu 160 Metern soll sich das neue Hochhaus harmonisch in die bestehenden Hochhäuser Japan Center (115 Meter) und Central Business Tower (205 Meter) einfügen. Die Grundfläche des nördlichen Teils des Grundstücks bleibt gemäß dem aktuellen Bebauungsplan bei 63.500 Quadratmetern.

Die Stadt Frankfurt würde als Bauherr des neuen Schauspielhauses fungieren und plant einen internationalen Architekturwettbewerb für besonders nachhaltige, offene und zukunftsorientierte Gebäude. Ein verlängerter Platz zwischen dem Japan Center und dem neuen Schauspielhaus würde die Wallanlage und das Stadtzentrum besser verbinden. Der Bauplan sieht vor, dass das neue Schauspielhaus in der Neuen Mainzer Straße zuerst errichtet wird und nach Fertigstellung als Übergangsstandort für die Oper dienen wird, bis das neue Opernhaus am Willy-Brandt-Platz fertiggestellt ist. Es wird darauf geachtet, dass die Umsetzung der neuen Gebäude an der Neuen Mainzer Straße keine Entwicklung der derzeitigen Böschung mit sich bringt. Der Abriss der bestehenden Gebäude könnte 2027 beginnen.

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