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“Laser Mann” erhält lebenslange Haftstrafe in Frankfurt – DW – 21.02.2018

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John Ausonius, der schwedische verurteilte Mörder, der als “Laser-Mann” bezeichnet wird und als mutmaßlicher weißer Rassist gilt, hat eine weitere lebenslange Haftstrafe für den Mord an einer jüdischen Frau vor über 25 Jahren erhalten. Er wurde für den Mord an Blanka Zmigrod, einer 68-jährigen Holocaust-Überlebenden, verurteilt. Ausonius, der bereits eine lebenslange Haftstrafe in Schweden verbüßt, zeigte während der Anhörung wenig Emotion.

Die schwedische Presse gab Ausonius den Namen “Laser-Mann”, da er bei den Schießereien ein Gewehr mit Laserzielvorrichtung benutzte. Obwohl die Staatsanwaltschaft keinen konkreten Beweis für Ausonius’ Schuld vorlegen konnte, war das Gericht überzeugt, dass er Zmigrod ermordet hatte. Das Gericht konnte jedoch keine besondere Schwere der Schuld seitens des Angeklagten nachweisen, um eine längere Haftstrafe zu verhängen.

Ausonius wird voraussichtlich parallel zu seiner lebenslangen Strafe in Schweden auch die Strafe des deutschen Gerichts absitzen. Seine Verteidigung versucht, ihn vorzeitig aus der Haft zu bekommen. Es wird angenommen, dass Ausonius weiterhin im Gefängnis bleiben wird, obwohl die Möglichkeit besteht, dass er in Zukunft freikommt.

Ausonius wird mit dem Mord in Verbindung gebracht, da er sich in Frankfurt aufhielt und Zmigrod auf ähnliche Weise wie seine Opfer in Schweden getötet wurde. Es wird vermutet, dass Ausonius möglicherweise als Vorbild für spätere rechtsextreme, rassistische Täter wie die NSU und Anders Breivik in Norwegen fungiert hat. Sein Verbrechen wurde als erstes rassistisch motiviertes “Einsamer Wolf” -Attentat in Schweden beschrieben.

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