Ein weiterer Streik von Mitarbeitern der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa hat die Mehrheit der Flüge an sieben deutschen Flughäfen im ganzen Land abgesagt. Über 100.000 Passagiere wurden von der Arbeitsniederlegung betroffen, mit besonders starken Auswirkungen auf die Flughäfen Frankfurt und München. Der Streik, initiiert von der Gewerkschaft Verdi, begann am Dienstag um 4 Uhr Ortszeit und endet erst am Mittwoch um etwas nach 7 Uhr.
Einige IT-Mitarbeiter und Techniker begannen den Arbeitskampf sogar schon am Montagabend. Lufthansa forderte Kunden am Dienstag auf, nicht zum Flughafen zu kommen, wenn ihr Flug abgesagt wurde. Es wurde angekündigt, dass nur 10 bis 20% des Flugplans an den betroffenen Tagen angeboten werden können. Die Gewerkschaftsmitglieder hoffen, dass diese Streiks das Management dazu bringen werden, an den Verhandlungstisch zu kommen.
Die Gewerkschaftsmitglieder von Verdi führten auch Demonstrationen in der Nähe der Flughafenterminals durch. Dies ist bereits der zweite Streik der Lufthansa-Mitarbeiter in diesem Monat und dient dazu, den Druck auf die Unternehmensleitung zu erhöhen, die Gehälter zu erhöhen und einen Bonus zur Bewältigung der Inflation bereitzustellen. Verdi-Vertreter Marvin Reschinsky erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa, dass es klug wäre, jetzt zu einer Einigung zu kommen.