Die Schwerpunkte des Master of Arts Programms liegen in der wissenschaftlichen Untersuchung der komplexen Aufgaben des Kuratierens und der Kunstkritik, mit einem Schwerpunkt auf ihrer theoretischen und praktischen Anwendung. Das Ziel des Programms ist es, einen objektorientierten Ansatz mit theoretischem Fachwissen zu verbinden. In einer globalisierten Kunstwelt und als Reaktion auf Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst ist die Präsentation von Kunst und kunsthistorischen Objekten zu einer komplexen Herausforderung geworden, die kulturelle, soziale, politische und philosophische Aspekte berücksichtigen muss.
Das Masterstudium bietet angehenden Kuratoren, Ausstellungsmachern und Kunstkritikern eine theoretische und praktische Grundlage für ihre zukünftige Tätigkeit. Die Studierenden haben die Möglichkeit, akademische Expertise mit kuratorischen Fähigkeiten und praktischem Wissen zu kombinieren. Das Programm umfasst eine Zusammenarbeit von engagierten Universitätsabteilungen, herausragenden Museen und einer international renommierten Kunstakademie. Während des Studiums arbeiten die Studierenden eng mit kooperierenden Museen zusammen und besuchen universitäre Seminare, um ihr Wissen zu erweitern.
Das zweijährige Programm beinhaltet ein Praktikum von zwei Monaten, vorzugsweise in einer kuratorischen Abteilung eines Museums oder einer Ausstellungsinstitution. Der zweite Jahr beinhaltet die Entwicklung der Masterarbeit und vertiefende Arbeit an objektorientierten Ansätzen in Kombination mit theoretischen Untersuchungen. Jede Klasse entwickelt und realisiert ein kuratorisches Projekt in Zusammenarbeit mit Universitätsdozenten und den Museen in Frankfurt. Die Masterarbeit besteht aus der theoretischen und methodischen Begründung eines kuratorischen Projekts, wobei ein wissenschaftlicher Text obligatorisch ist.
Das Lehrpersonal umfasst Dozenten der Goethe-Universität und der Städelschule sowie Direktoren und Kuratoren verschiedener Museen in Frankfurt. Das Programm wird in Deutsch und Englisch unterrichtet, wobei gute Englischkenntnisse erwartet werden. Die jährliche Zulassung von 12 bis 15 Studierenden gewährleistet ein intensives Forschungserlebnis in speziell angeordneten Seminaren und Veranstaltungen. Bewerber müssen über einen Bachelorabschluss in Kunstgeschichte, Archäologie, Kunstpädagogik, Philosophie, Ethnologie oder Geschichte verfügen. Bewerbungen müssen bis zum 31. Mai 2022 eingereicht werden und umfassen eine Erklärung des Zwecks, einen Lebenslauf sowie relevante Zertifikate. Internationale Studierende benötigen ein DSH-Zertifikat.