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Friday, September 20, 2024

Macht für das Volk. Politische Kunst jetzt – Ankündigungen

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Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert eine umfangreiche Ausstellung zur politischen Kunst der Gegenwart unter dem Titel “Power to the People. Political Art Now”. Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Positionen, die als Seismographen politischer Aktivitäten gelesen werden können. Ausgestellt werden Werke in verschiedenen Medien wie Installationen, Fotografie, Zeichnungen, Malerei und Film, die sich mit aktuellen politischen Themen auseinandersetzen.

Die Ausstellung thematisiert das scheinbare Krisen der Demokratie und den Übergang zur Post-Demokratie. Symptome wie populistische Führer, Fake News, autoritäre Reaktionen, totalitäre Propaganda und Neoliberalismus werden beleuchtet. Künstler reagieren mit Werken, die Instrumente der Kritik sind und explizit von politischen Anliegen motiviert sind. Die Ausstellung fordert zur Reflexion über politische Beteiligung auf und untersucht neue Formen der De-Demokratisierung.

Die Ausstellung präsentiert Werke von Künstlern aus verschiedenen Ländern, wie Deutschland, England, Belgien, den USA, der Türkei, Israel oder Libyen. Die Kuratorin, Dr. Martina Weinhart, betont, dass Kunst immer eine soziale Komponente hat und in einem spezifischen Kontext zum Ausdruck kommt. Die Kunst öffnet Räume, um frei mit komplexen Zusammenhängen jenseits der täglichen Politik umzugehen. Die Ausstellung umfasst Werke von 23 Künstlern, die kritisch die Fragilität der öffentlichen Repräsentation, den Verfall öffentlicher Institutionen und die Grenzen der parlamentarischen Demokratie untersuchen.

Zu den Künstlern in der Ausstellung gehören Halil Altındere, Phyllida Barlow, Guillaume Bijl, Julius von Bismarck, Andrea Bowers, Osman Bozkurt, Tobias Donat, Sam Durant, Omer Fast, Mark Flood, Forensic Architecture, Dani Gal, Katie Holten, Adelita Husni-Bey, Hiwa K, Edgar Leciejewski, Jonathan Monk, Ahmet Öğüt, Ricarda Roggan, Marinella Senatore, Rirkrit Tiravanija, Nasan Tur und Jens Ullrich. Die Exponate reflektieren strukturelle Ungleichheit, staatliche Unterdrückung, politische Teilhabe und den Einfluss der Medien auf politische Meinungsbildung. Die Ausstellung wird unterstützt vom Verein der Freunde der Schirn Kunsthalle.

Zur Ausstellung wurde eine Zeitung herausgegeben, die Beiträge von Martina Weinhart und Interviews mit den beteiligten Künstlern enthält. Ein Essay von Philipp Demandt ist ebenfalls enthalten. Informationen zur Pressearbeit sind unter “www.schirn.de/en/press” verfügbar.

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