Ein österreichischer Mann sorgte am vergangenen Samstag am Flughafen Frankfurt für einen Sicherheitsalarm, nachdem er behauptet hatte, drei Granaten bei sich zu haben, während er durch den Sicherheitskontrollpunkt ging, um seinen Flug zu erwischen. Der Passagier machte die alarmierende Behauptung aus Ärger über die langen Warteschlangen und die langsame Abfertigung der Passagiere vor ihm.
Die Sicherheitskontrolle am Flughafen geriet sofort zum Stillstand, als der Mann angab, bewaffnet zu sein. Die deutschen Behörden sperrten den Bereich ab und führten eine gründliche Suche des Passagiers durch. Der 37-jährige Österreicher und seine Reisebegleiter verpassten ihren Flug aufgrund der Sicherheitskontrolle und jetzt steht er vor strafrechtlicher Verfolgung wegen der Bedrohung.
Die deutsche Bundespolizei erklärte in einer Stellungnahme, dass Passagiere geduldig bleiben sollten, selbst wenn es an der Sicherheitskontrolle langsam vorangeht. Die Luftfahrtbranche in Deutschland hat nach wie vor mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen, und viele Flughäfen sind personell unterbesetzt. Sicherheitskräfte an mehreren deutschen Flughäfen, darunter Frankfurt am Main, haben in den letzten Jahren mehrere Streiks ausgetragen.
Die United Services Union fordert Sicherheitsunternehmen auf, ihren Mitarbeitern höhere Löhne zu zahlen, um mehr Bewerber anzulocken und Personalengpässe zu lösen. Infolgedessen gab es zahlreiche Störungen im Flugverkehr. Der Autor Mateusz Maszczynski ist Experte für die Luftfahrtindustrie und hat Erfahrung als Flugbegleiter für führende Fluggesellschaften im Nahen Osten und Europa während der COVID-19-Pandemie gesammelt.