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Friday, September 20, 2024

Moderne in Frankfurt 1919–1933. Neue Frankfurt | Die Stärke der Architektur

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Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich Frankfurt zu einem Archetyp der modernen Metropole, die Interesse weit über die Stadtgrenzen hinaus weckte. Viele betrachten das Bauhaus als die Wiege der Moderne im 20. Jahrhundert. Dennoch war diese berühmte Kunst- und Designschule nicht der einzige Hotspot für innovatives Design in Deutschland und Europa. Bis Ende der 1920er Jahre hatte sich Frankfurt am Main als weltberühmtes Zentrum der Avantgarde etabliert, auf Augenhöhe mit dem Bauhaus. Die Ausstellung Modernismus in Frankfurt 1919–1933 zeigt, dass das Neues Frankfurt weit mehr war als nur das von Ernst May initiierte Wohnungsbauprogramm und die beliebte Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky. Mit über 500 Objekten und Designs, Fotografien und Reproduktionen, Zeichnungen, Gemälden, Filmen und Tondokumenten von mehr als vierzig privaten Geldgebern, öffentlichen Archiven und Museumssammlungen erzählt das Museum Angewandte Kunst hier die Geschichte des Neuen Frankfurts in beispielloser Breite und Tiefe. Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche malen acht thematisch orientierte Abschnitte ein vielschichtiges Bild eines Neuanfangs im modernen Design, geprägt von einer optimistischen Ausrichtung und einem weltoffenen Denkansatz. Es stellt besser und weniger bekannte Protagonisten des Modernismus in Frankfurt vor, macht Besucher mit den kreativen Netzwerken der Metropole am Main vertraut und offenbart die Verbindungen zum Bauhaus. Und es verdeutlicht, dass, wenn das Bauhaus die Akademie des Modernismus war, das Neues Frankfurt seine Werkstatt war.

Die Ausstellung schließt mit einem Epilog, der ausgewählte Objekte und eine weitere multimedialle Installation präsentiert. Eine Bibliothek mit 360°-Panoramen der noch existierenden Frankfurter Küchen der Fotografin Laura J Gerlach zeigt die wohl berühmteste Erfindung des Neuen Frankfurts im Kontext ihrer heutigen Umgebung: Privatwohnungen, Büros und Museen. Die Ausstellung präsentiert Werke der folgenden Architekten, Grafikdesigner, Designer und Künstler: [Liste der Künstler].

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