Viele Künstler, Musiker, Schriftsteller und andere haben eine Online-Petition unterzeichnet, in der gefordert wird, dass die Absage des bevorstehenden Konzerts von Roger Waters in Frankfurt, Deutschland zurückgenommen wird und die Aufführung wie geplant stattfindet. Die Petition argumentiert, dass die Entscheidung des Frankfurter Stadtrats und der hessischen Landesregierung vom 24. Februar, Waters’ geplantes Konzert am 28. Mai abzusagen, auf vollständig falschen und verleumderischen Anschuldigungen beruht. Die deutschen Regierungsbeamten behaupten, dass der international renommierte Künstler und Mitbegründer der britischen Rockband Pink Floyd ein Antisemit sei.
Die Petition erklärt, dass die Frankfurter Behörden ihre Anschuldigung gegen Waters auf seinem Aufruf zu einem “kulturellen Boykott Israels”, seinem Vergleich der israelischen Regierung mit dem südafrikanischen Apartheidregime und seinen Bemühungen, “Druck auf Künstler auszuüben, Veranstaltungen in Israel abzusagen”, basieren. Die Erklärung weist darauf hin, dass diese Positionen nicht einzigartig für Waters sind, noch sind sie “außerhalb der Grenzen der öffentlichen Meinung”. Viele Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch, Israels B’Tselem, verschiedene UN-Agenturen und südafrikanische Beamte haben ebenfalls Israel als Apartheidstaat definiert.
Die Petition fordert diejenigen, die das Konzert abgesagt haben, auf, ihre Entscheidung zu revidieren und weist mit dem Finger auf sie, indem sie feststellt, dass sie “lieber sehen würden, wie Waters’ Musik entfernt wird, anstatt sich mit den Problemen zu befassen, die seine Musik aufzeigt”, und dass sie “ihre eigene Geschichte von Antisemitismus, Rassismus und Völkermord in Betracht ziehen sollten und wie solche Vorfälle heute in anderen Teilen der Welt, einschließlich im besetzten Palästina, verhindert werden können”.