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Friday, September 20, 2024

Neue Erkenntnisse über Hans Holbein und seine Modelle kommen vor den Ausstellungen in London und Frankfurt ans Licht.

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Hans Holbein der Jüngere war ein deutscher Künstler der Renaissance, der zwischen Deutschland, der Schweiz und England pendelte, bevor er sich Anfang der 1530er Jahre am Hof des Tudor-Königs Heinrich VIII. niederließ. Er schaffte es geschickt, seine Loyalität zwischen Katholiken und Protestanten zu wechseln und wurde so zu einer der großen Überlebenskünstler dieser Zeit. Als er 1543 im Alter von noch nicht einmal 50 Jahren angeblich an der Pest starb, hatte er bereits viele wichtige Persönlichkeiten überlebt, die dem Schafott zum Opfer fielen.

Holbein ist auch heute noch präsent, mit Ausstellungen in den USA und Europa. In London zeigt die Queen’s Gallery die Royal Collection von Holbein-Zeichnungen in “Holbein am Tudor-Hof”, während das Städel Museum in Frankfurt die Ausstellung “Holbein und die Renaissance im Norden” präsentiert. Beide Ausstellungen beleuchten verschiedene Aspekte von Holbeins Leben und Werk und bieten neue Interpretationen und Entdeckungen.

In der Royal Collection werden 80 Zeichnungen von Holbein gezeigt, die nach seinem Tod direkt aus seinem Studio stammten und eine Vielzahl von Tudor-Persönlichkeiten darstellen. In Frankfurt wird unter anderem ein Porträt gezeigt, das möglicherweise eines der letzten Werke des Künstlers sein könnte. Die Ausstellungen bieten Einblicke in Holbeins künstlerische Techniken und seine Entwicklung als Maler.

Die Frankfurter Ausstellung bringt fast 190 Werke zusammen und endet mit einem Porträt von Simon George von Cornwall (um 1535-1540), das möglicherweise neu datiert werden muss. Die Forschungen und Diskussionen rund um Holbeins Leben und Werk gehen auch heute noch weiter, da neue Erkenntnisse und Interpretationen zu einer Neubewertung seines Schaffens führen könnten.

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