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Friday, September 20, 2024

Neue MIT Sloan Studie entdeckt “weit verbreitete und wiederholte” nachträgliche Änderungen an ESG-Werten

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Der Anstieg im Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungs (ESG)-Investieren hat zu einer starken Abhängigkeit von ESG-Ratinganbietern und Fragen zur Zuverlässigkeit dieser Bewertungen geführt. Eine neue Forschungsarbeit von Florian Berg und Kornelia Fabisik von der MIT Sloan School of Management sowie Zacharias Sautner von der Frankfurt School of Finance and Management hat festgestellt, dass führende Anbieter von ESG-Daten “weiträumige und wiederholte” Änderungen an historischen ESG-Werten vornehmen.

Die Studie “Wiederholt sich die Geschichte? Die (un)wiederholbare Vergangenheit von ESG-Ratings” gewann den John L. Weinberg/IRRCi Research Award vom Weinberg Center an der University of Delaware und wurde auf dem Corporate Governance Symposium 2022 des European Corporate Governance Institute präsentiert. Die Forscher entdeckten große und unerklärte Veränderungen in den von Refinitive ESG bereitgestellten Daten, was Auswirkungen auf die Klassifizierung von Unternehmen und die Verbindung zwischen ESG-Werten und Renditen hat.

Die Forscher betonen, dass die kontinuierlichen rückwirkenden Änderungen die Klassifizierung von Unternehmen und den Zusammenhang zwischen ESG-Werten und Renditen beeinflussen. Es liegt im Interesse der Datenanbieter, eine positive Beziehung zwischen ESG-Werten und Renditen in den Daten herzustellen, um die Nützlichkeit ihrer ESG-Werte für Anleger zu demonstrieren. Berg warnt Investoren davor, immer vorsichtig zu sein und eine angemessene Sorgfalt walten zu lassen, insbesondere bei ESG-Ratings.

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