Der ehemalige Vizepräsident Richard Nixon ist als Tourist am Donnerstagnachmittag in Frankfurt angekommen, nachdem er zuvor hinter der kommunisti-schen Mauer in Berlin war. Nixon betonte, dass er “keine Pläne hat, für ein politisches Amt zu kandidieren”. Er weigerte sich, seine Meinung zur Kennedy-Regierung zu äußern und sagte, dass er seine Kritik bis zu seiner Rückkehr nach Hause aufheben wolle. Nixon warnte vor einem Versuch Russlands, einen Kernwaffen-Testverbotsvertrag mit einem Ost-West-Nichtangriffspakt zu verknüpfen, und betonte, dass die amerika-nische Bevölkerung und der Kongress niemals einen solchen Pakt akzeptieren würden.
In Ost-Berlin schlüpfte Nixon am Mittwochabend zwei Stunden lang unbeobachtet von kommunistischen Agenten in die Stadt und berichtete danach, dass die Menschen nach Freiheit verlangen und diese erhalten sollten. Er war schockiert über die Lage in Berlin und meinte, dass Budapest im Vergleich dazu eine freie Stadt sei. Nixon plant wieder als Anwalt zu arbeiten und lediglich politische Aktivitäten wie Reden halten, Artikel schreiben und Kandi-daten unterstützen. Er lobte die republikanische Partei und äußerte seine Überzeugung, dass sie positiv zu den Menschen hinter dem Eisernen Vorhang sein werde.
Bei seiner Ankunft am Flughafen wurde Nixon von Fernsehkameras und Pressevertretern belagert. Seine Töchter stimmten ihrer Ansicht zu, dass es in Ost-Berlin sehr traurig sei, mit “dem Glas oben auf der Mauer”, aber dass sie trotzdem eine wunderbare Zeit haben. Während Nixon von Journalisten festgehalten wurde, hatte Pat Nixon die Chance, dem Trubel zu entkommen. In der Zwischenzeit erhielt Nixon Unterstützung von amerikanischen Touristen, die ihm sagten, dass sie für ihn gestimmt hätten und sich wünschten, er wäre wieder im Weißen Haus.