Das pakistanische Konsulat in Frankfurt wurde von wütenden afghanischen Paschtunen gestürmt, die gegen die brutale Vorgehensweise der Armee gegen unschuldige Zivilisten in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten Pakistans protestierten. Die Demonstranten waren nach dem jüngsten außergerichtlichen Mord an Gilaman Wazir in Islamabad voller Wut und entfernten gewaltsam die pakistanische Nationalflagge aus dem Konsulatsgebäude. Ein Video, das einige Protestierende beim Entfernen der Flagge zeigt, verbreitete sich über soziale Medien. Eine pakistanische Journalistin berichtete weiter, dass zwei Demonstranten von der deutschen Polizei festgenommen wurden. Sie postete: “Deutschland: Afghanische Staatsbürger stürmen pakistanisches Konsulat in Frankfurt, reißen pakistanische Flagge herunter; 2 festgenommen.”
Die Botschaft Pakistans in Deutschland verurteilte den Vorfall schnell und erklärte, dass sie mit den deutschen Behörden in Kontakt stehe, um sicherzustellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Der pakistanische Außenminister Ishaq Dar äußerte ebenfalls auf der Social-Media-Plattform ‘X’ seine starke Verurteilung und betonte: “Pakistan hat bei der deutschen Regierung nachdrücklichen Protest eingelegt. Wir haben die deutsche Regierung aufgefordert, ihre Verantwortung nach den Wiener Konventionen wahrzunehmen und die Sicherheit der diplomatischen Missionen und des Personals in Deutschland zu gewährleisten.”
Die Unruhen innerhalb der paschtunischen Gemeinschaft, sowohl in Afghanistan als auch im Ausland, resultieren aus den fortlaufenden Vorfällen von Menschenrechtsverletzungen und Gräueltaten, die in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa Pakistans begangen werden. Angeblich brutalen Handlungen der pakistanischen Sicherheitskräfte, kombiniert mit dem wahrgenommenen Nichtstun Islamabads, haben Dissens und Wut gegen die Regierung und Sicherheitsbehörden in paschtunisch geprägten Gebieten geschürt. Aktuelle Ereignisse unterstreichen ein besorgniserregendes Muster schwerer Vorgehen der pakistanischen Behörden. In einem der alarmierendsten Vorfälle eröffneten pakistanische Sicherheitskräfte angeblich das Feuer auf friedliche Demonstranten im Gebiet Bannu in Khyber Pakhtunkhwa, was zum Tod von fünf Personen und zu Verletzungen von mehr als 20 Zivilisten führte.