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Friday, November 22, 2024

Politik, König und Königin

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Der erste Tag der Frankfurter Buchmesse war geprägt von politischen Themen wie Vielfalt, Frauenrechten und dem Krieg in der Ukraine. Nach zwei Jahren Pandemie öffnete die Messe ihre Türen für kommerzielle Besucher, und es gibt fast keine Einschränkungen mehr. Am Morgen herrschte bereits ein großer Andrang, und das spanische Königspaar besuchte die Messe während ihres Deutschland-Besuchs.

Der deutsche Literaturpreis ging an die Schweizer Schriftstellerin Kim de l’Horizon für ihren Roman “Das Buch des Blutes”. Sie sieht die Anerkennung als Chance im Kampf gegen Diskriminierung. Kim de l’Horizon definiert sich nicht klar als männlich oder weiblich. Bürgermeisterin von Frankfurt Narges Eskandari-Grinberg, die einst in Iran verfolgt wurde, appellierte an mehr Solidarität mit der Frauenbewegung dort. Sie betonte, dass Deutschland und Europa diese Frauen nicht alleine lassen dürfen.

Die Publizistin Deniz Jucel, Präsidentin von PEN in Berlin, erklärte, dass viele Schriftsteller, Intellektuelle und Oppositionelle sich für Demokratie und Menschenrechte engagieren und am Ball bleiben. Die Buchmesse, mit 4.000 Ausstellern aus 95 Ländern, hat Spanien als diesjähriges Gastland. König Felipe VI und die Königin Letizia waren bei der Eröffnung und wurden von Sicherheitskräften, Kameras und Besuchern umgeben.

Am Freitag wird die Buchmesse nach einem weiteren Geschäftstag für Leser öffnen, was früher als in den Vorjahren ist. Der ukrainische Schriftsteller und Gewinner des Friedenspreises der deutschen Buchmesse Serhija Žadana engagiert sich für Hilfe in Kharkiv. Solidarität ist sowohl für Flüchtlinge als auch für Kämpfer wichtig, betonte Jucel.

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