Ein weiteres Gebäude wird in den nächsten zwei Jahren auf dem Westend-Campus der Goethe-Universität errichtet. Das neue Zentrum für Geisteswissenschaften wird prominent an der Ecke Miquelallee und Hansallee gelegen sein und das Erscheinungsbild des Campus aus der Ferne bestimmen. Neben dem Gebäude für Linguistik, Kulturen und Künste, das 2022 fertiggestellt wurde, sind die direkten Nachbarn das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF). Der Präsident der Goethe-Universität, Prof. Enrico Schleiff, betont, dass das Gebäude ein markantes Eingangsmerkmal des Westend-Campus sein wird und aus der Ferne die Kreativität und das Leben auf dem Campus symbolisiert.
Das Zentrum für Geisteswissenschaften ist das erste Bauvorhaben, das vollständig von der Goethe-Universität geplant und finanziert wird. Die äußeren Abmessungen des Gebäudes, die unter Architekten als “Kubatur” bekannt sind, wurden während der räumlichen Planung des angrenzenden DIPF festgelegt. Der Bau des Gebäudes begann im März 2024 vor der Grundsteinlegung, und die geschätzten Baukosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.
Das Gebäude wird neben Büro- und Seminarräumen auch eine Probebühne für Theater, Film- und Medienwissenschaften beherbergen, die von allen Fakultäten der Goethe-Universität Frankfurt genutzt werden kann. Das Bauvorhaben zielt darauf ab, die interdisziplinäre Forschung zu stärken, einschließlich der Partnerschaften mit der Frankfurt Alliance und der Rhine-Main-Universitäten (RMU) alliance. Der Architekt Esref Yavuz plante ebenerdige Eingänge im Osten und Westen des Gebäudes, die in das großzügige, zweigeschossige verglaste Foyer führen, von dem aus alle Etagen zugänglich sind.