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Friday, September 20, 2024

Roger Waters kämpft gegen Cancel Culture und verteidigt die Meinungsfreiheit

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Der ehemalige Pink Floyd-Bassist und Sänger, Roger Waters, hat rechtliche Schritte gegen die geplanten Konzertabsagen in Frankfurt und München eingeleitet. Die Hessische Landesregierung und der Magistrat der Stadt Frankfurt hatten ihre Absicht angekündigt, das Konzert von Waters am 28. Mai in der Festhalle in Frankfurt abzusagen. Gleichzeitig wurde im Münchner Stadtrat ein Antrag eingebracht, das für den 21. Mai 2023 geplante Konzert in der Münchner Olympiahalle zu streichen.

Diese Maßnahmen wurden aufgrund falscher Anschuldigungen des Antisemitismus gegen Waters ergriffen, der ein vehementer Kritiker der israelischen Regierung und ihrer Politik gegenüber den Palästinensern ist. Waters’ Anwälte argumentieren, dass die geplanten Absagen verfassungswidrig, nicht gerechtfertigt und ein Verstoß gegen sein grundlegendes Menschenrecht auf Meinungsfreiheit sind. Sie planen, die Entscheidung aufzuheben und sicherzustellen, dass alle, die die Konzerte besuchen möchten, dies frei tun können. Der ehemalige Frontmann von Pink Floyd glaubt, dass, wenn dieser Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen, unbeantwortet bleibt, ernste Konsequenzen für Künstler und Aktivisten auf der ganzen Welt haben könnte.

Die Frankfurter Absageentscheidung basierte auf Vorwürfen gegen Waters’ Unterstützung der umstrittenen BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestition, Sanktionen), die zu einem Boykott Israels aufruft, um die Politik der Regierung des Landes gegenüber den Palästinensern zu ändern. Der Stadtrat in Frankfurt behauptete, dass Waters wiederholt einen kulturellen Boykott Israels gefordert, Vergleiche zum Apartheid-Regime in Südafrika gezogen, Druck auf Künstler ausgeübt habe, Veranstaltungen in Israel abzusagen, und antisraelisches Verhalten gezeigt habe.

Waters hat auch in Polen Kritik erfahren, wo Konzerte nach seinen Äußerungen zum Krieg in der Ukraine abgesagt wurden, die eine Kontroverse auslösten. Während Waters noch keine offizielle Erklärung zu den jüngsten Absagen abgegeben hat, hat er Nachrichten von Unterstützung retweetet. Er verteidigte seine Haltung gegenüber Israel und kritisierte lokale Ratsmitglieder für die Erklärung, ihn in Krakau zur Persona non grata zu erklären. Waters’ rechtliche Schritte und Verteidigung der Meinungsfreiheit unterstreichen das wachsende Problem der “Cancel Culture”, bei der Individuen aufgrund ihrer Ansichten und Überzeugungen angegriffen werden, was zu einem Eingriff in ihre Rechte führt. Es bleibt abzuwarten, ob er erfolgreich sein wird, die Entscheidung aufzuheben, aber dieser Fall wirft wichtige Fragen zum Recht auf freie Meinungsäußerung ohne Angst vor Zensur oder Repressalien auf.

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