Der Frankfurter Fotograf, Philanthrop und Psychotherapeut Ulrike Crespo vermachte dem Städel Museum 90 Gemälde und Werke auf Papier von Künstlern wie Wassily Kandinsky, Franz Marc, Otto Dix, Max Ernst und Fernand Léger in ihrem Testament, bevor sie 2019 verstarb. Das Museum bezeichnete dies als eine der wichtigsten Schenkungen der letzten Jahrzehnte. Eine Ausstellung mit ausgewählten Werken aus der Sammlung wird vom 24. November bis zum 6. März 2022 im Städel stattfinden. Zu den Highlights gehört Oskar Schlemmers Aquarell Bauhaus Treppe aus dem Jahr 1931.
Ulrike Crespo gründete 2001 eine Stiftung, um Projekte zur Unterstützung sozial benachteiligter Menschen sowie zur Förderung von Bildung und Kreativität zu finanzieren. Sie sammelte auch zeitgenössische Kunst. Die Werke, die sie dem Städel vermachte, erbte sie von ihrem Großvater Karl Ströher, der nach dem Zweiten Weltkrieg modernistische Kunst sammelte. Die Sammlung umfasst Gemälde und Werke von weiteren Künstlern wie Paul Klee, Lyonel Feininger, László Moholy-Nagy, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde, Jean Dubuffet, Gustav Klimt und Paula Modersohn-Becker. Zu den Werken zählen auch ein frühes Ölgemälde von Kandinsky mit dem Titel Kallmünz – Light Green Mountains (1903) und ein surrealistisches Gemälde von Max Ernst aus dem Jahr 1927 mit dem Titel Grätenwald.