Ein schwerer Sturm zog am Mittwoch, den 17. Januar, über große Teile Deutschlands und brachte Schneefälle und gefrierenden Regen in Städte und Ortschaften auf Meereshöhe. Das Tiefdruckgebiet namens ‘Gertrud’ beeinträchtigte zentral- und süddeutsche Bundesländer, brachte in einigen Gebieten bis zu 40 Zentimeter Schnee und gefährlichen Eisregen auf anderen Straßen.
Der Verkehr und öffentliche Verkehrsmittel waren von weitreichenden Störungen betroffen, da Winterdienste nicht in diesem Ausmaß verfügbar waren. Autofahrer waren auf der A3, Deutschlands zweitlängster Autobahn, bis zu sieben Stunden lang in ihren Autos eingeschlossen, da Schneeverwehungen den Verkehr in der Nacht zum Stillstand brachten. Die Deutsche Rote Kreuz verteilte heißen Tee an die Gestrandeten. Viele internationale Lkw waren im Schneesturm ohne Winterreifen gefangen, was sie daran hinderte, sich auf den verschneiten Straßen zu bewegen.
Der öffentliche Nahverkehr musste in vielen Städten abgesagt oder erheblich verzögert werden. Die Deutsche Bahn musste aufgrund der rutschigen Bedingungen im nationalen Schienennetz mehrere ihrer berühmten Hochgeschwindigkeitszüge verlangsamen. Schulen in vielen Regionen blieben für den Tag geschlossen, da Lehrer und Schüler nicht sicher zur Schule reisen konnten.
Der größte Flughafen Deutschlands, der Flughafen Frankfurt, musste Hunderte von Flügen streichen, und mit weiteren Störungen ist zu rechnen. Frankfurt Airport ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt nach internationalem Passagieraufkommen. Laut einem Flughafenbeamten wurden gestern, am 17. Januar 2024, 570 von 1.047 Flügen gestrichen. Auch der Flughafen München erlebte einige Störungen, wobei 250 von 650 geplanten Flügen gestrichen wurden.
Während sich das Tiefdruckgebiet in den nächsten Tagen etwas abschwächt, soll das Wetter kalt bleiben und die Schneefälle in mehreren Bundesländern weitergehen.
Schneefall und gefrierender Regen verursachen Verkehrschaos und Flughafenschließungen in großen Teilen Deutschlands.
