Die International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) fordern, dass ihr Treffen “Der Krieg in der Ukraine und wie man ihn stoppen kann” an der Goethe-Universität in Frankfurt stattfinden darf. Die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) versucht, den Raum, den sie an die IYSSE vermietet hat, illegal zu stornieren und beruft sich dabei auf die anti-kriegerischen Positionen der Jugendorganisation. Die IYSSE Veranstaltung in Frankfurt ist Teil einer internationalen Serie, die bereits an mehreren Universitäten weltweit stattgefunden hat.
Am Westend-Campus der Goethe-Universität in Frankfurt hat die ESG angekündigt, dass das geplante Treffen am 12. Mai nicht in ihren Räumen stattfinden darf, obwohl ein gültiger Vertrag vorliegt und die Miete bezahlt wurde. Die IYSSE plant rechtliche Schritte gegen diese Form der Zensur einzuleiten und das Event wie geplant abzuhalten. Die Begründung der ESG für die Kündigung des Vertrags zeigt, dass es sich um eine grobe Form der Zensur handelt, die nicht nur gegen die IYSSE gerichtet ist, sondern gegen alle kritischen Studierenden und Kriegsgegner.
Die Anschuldigungen der ESG gegen die IYSSE zeigen, dass sie eine kritische Diskussion über die tiefgreifenden Ursachen des Ukraine-Krieges und die akute Gefahr eines Weltkrieges verhindern wollen. Die ESG behauptet auch, dass die IYSSE ein materialistisches Geschichtsverständnis vertritt, welches den pluralistischen Ansichten der ESG entgegensteht. Die Zensur kritischer Positionen gegen den Krieg zeigt, wie stark die Militarisierung der Universität voranschreitet.
Das Vorgehen der ESG steht im Zusammenhang mit der zunehmenden Militarisierung der Gesellschaft. Während die Regierung Deutschlands die Rückkehr des deutschen Militarismus vorantreibt, werden kritische Stimmen gegen den Krieg unterdrückt. Es ist von größter Bedeutung, das Recht der Studierenden zu verteidigen, die herrschenden Positionen von Militarismus und Krieg öffentlich zu kritisieren und sich gegen diese Form der politischen Zensur zu engagieren.