Die Demonstrationen verliefen friedlich. Die Londoner Polizei hatte damit gedroht, dass Personen, die öffentlich die Hamas unterstützen, verhaftet werden könnten, während in Frankfurt ein Gericht aus Sicherheitsbedenken einen Marsch von Pro-Palästinensern untersagte. Der Konflikt im Nahen Osten führte zu Protestmärschen in Europa von Gruppen, die in vielen großen Städten ihre Unterstützung sowohl für Israel als auch für Palästina demonstrierten. In Frankfurt fand eine pro-israelische Demonstration statt, bei der die Teilnehmer forderten, die Hamas, die hinter den Terroranschlägen der letzten Woche steckt, aus dem Gazastreifen zu entfernen.
Das Hessische Verwaltungsgericht (VGH) in Kassel bestätigte ein Verbot von pro-palästinensischen Protesten, da das Gericht entschied, dass diese eine unmittelbare Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen könnten. In der nordrhein-westfälischen Stadt Düsseldorf war ein solches Verbot nicht in Kraft. Etwa 700 Menschen zeigten bei einer größtenteils friedlichen Kundgebung ihre Unterstützung für die Palästinenser. Hunderte von Menschen marschierten auch durch Barcelona, um ihre Solidarität mit den Palästinensern auszudrücken, die in dem Konflikt zwischen Israel und den Hamas-Kämpfern im Gazastreifen gefangen sind.
Die Proteste begannen im Stadtviertel Raval, in dem eine große arabische Gemeinschaft lebt, und endeten vor dem Gebäude der regionalen Vertretung der Europäischen Union im Zentrum der Stadt. Tausende von Menschen versammelten sich in der Innenstadt von London zu einer pro-palästinensischen Demonstration, nachdem die Polizei gewarnt hatte, dass Personen, die Unterstützung für die militanten Hamas-Kämpfer zeigen, verhaftet werden könnten. Die Teilnehmer, die sich am Morgen in der Nähe der BBC News-Zentrale versammelten, begannen einen Marsch durch die britische Hauptstadt, bevor sie sich zu einer Kundgebung in der Nähe des Parlaments am Nachmittag versammelten.