Ein Display in der Abflughalle am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens zeigt mehrere Flüge als storniert an. Die Streiks an Passagierkontrollstellen und bei der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa haben erneut den Aufwärtstrend im Passagierwachstum am Flughafen Frankfurt verlangsamt. Fraport, das Unternehmen, das Deutschlands Hauptflughafen am Flughafen Frankfurt betreibt, meldete im März etwa 4,6 Millionen Passagiere, ein Anstieg von 7,8% im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen liegen jedoch um 17,6% unter dem Wachstumsniveau vor der Coronavirus-Pandemie im März 2019. Fast 300.000 Passagiere konnten im März nicht über Frankfurt reisen aufgrund der Streiks, so das Unternehmen. Im Februar, der ebenfalls Streiks von mehreren Tagen sah, betrug der Rückgang im Vergleich zu 2019 nur 15%, gegenüber 12,6% im Januar und nur 6% im Dezember.
Für das laufende Jahr zielt Fraport-Chef Stefan Schulte auf rund 61 bis 65 Millionen Passagiere am größten deutschen Luftverkehrsdrehkreuz. Dies bedeutet, dass das Vorkrisenniveau von mehr als 70 Millionen Passagieren in diesem Jahr unerreichbar bleibt. In der Zwischenzeit stieg das Frachtgeschäft am Flughafen Frankfurt im März erneut an. Etwa 178.900 Tonnen Fracht und Luftfracht wurden am Flughafen abgefertigt, was einem Anstieg von 6,3% im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2023 entspricht.