Im Juni erreichten die Gäste- und Übernachtungszahlen in Frankfurt am Main ein neues Rekordhoch und überstiegen die Werte vor der Pandemie. Insgesamt verzeichneten Beherbergungsbetriebe 539.654 Gäste (+13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und 950.178 Übernachtungen (+13,8 Prozent) im Monat Juni. Aus Deutschland kamen 345.439 Gäste (+9,8 Prozent) und verursachten 573.755 Übernachtungen (+7,7 Prozent). Die Anzahl der ausländischen Gäste stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich, mit 194.215 Gästen (+23,7 Prozent) und 367.43 Übernachtungen (+21,6 Prozent), jedoch noch nicht ganz auf das Niveau vor Beginn der Pandemie.
Die Bilanz des ersten Halbjahres 2023 zeigte insgesamt 2.740.958 Übernachtungsgäste (+48,2 Prozent im Vergleich zu 2022) und 4.854.564 Übernachtungen (+40,6 Prozent). Die nächtlichen Aufenthalte in den ersten sechs Monaten lagen damit noch knapp 6,5 Prozent unter dem Niveau der ersten Hälfte des Jahres 2019 vor Ausbruch der Pandemie. Besonders positiv war die Entwicklung bei den Gästen aus dem Ausland. Von ihnen kamen 949.372 Gäste (+63,8 Prozent) nach Frankfurt; die Übernachtungen stiegen auf 1.861.524 (+55,6 Prozent).
Die Zahlen der Gäste und Übernachtungen aus Deutschland waren ebenfalls erfreulich. Von ihnen reisten 1.791.586 Übernachtungsgäste (+41,2 Prozent) nach Frankfurt; die Übernachtungen stiegen auf 2.984.040 (+32,1 Prozent). Diese Zahlen übertrafen bereits das Niveau der ersten Jahreshälfte vor Ausbruch der Pandemie und stellen einen neuen Rekord für inländische Besucher in der ersten Jahreshälfte dar.
Im Vergleich zu den 278 Beherbergungsbetrieben, die im gleichen Monat des Vorjahres geöffnet waren, waren in diesem Juni 283 Betriebe geöffnet, die 63.457 Betten für Übernachtungen anboten. Die durchschnittliche Bettenauslastung betrug 42,2 Prozent, was einer Zimmerauslastung von 55 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines einzelnen Übernachtungsgastes betrug 1,8 Tage.
Die meisten internationalen Quellmärkte zeigen eine Zunahme der Übernachtungen. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den ausländischen Märkten: Die USA blieben der größte ausländische Quellmarkt mit 292.584 Übernachtungen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Übernachtungen um 52,7 Prozent. Übernachtungen aus China stiegen im Vergleich zu 2022 um bemerkenswerte 364,9 Prozent, blieben jedoch weit unter dem Niveau vor der Krise bei 78.798. Trotzdem gehört China wieder zu den Top-Ten-Märkten im internationalen Vergleich. Die größten europäischen Quellmärkte in Bezug auf Übernachtungen waren das Vereinigte Königreich mit 119.382 Nächten (+42,7 Prozent), Spanien mit 80.159 Nächten (+33,9 Prozent) und Italien mit 91.028 Nächten (+63,7 Prozent). Der größte Zuwachs bei ausländischen Übernachtungen zeigte Taiwan mit 21.407 Übernachtungen und einer Steigerung von 408,7 Prozent. Der Anteil der Übernachtungen, die von internationalen Gästen verursacht wurden, stieg um 3,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und lag nun bei 38,4 Prozent.
Diese Halbjahreszahlen bieten einen guten Ausgangspunkt für die Jahresbilanz 2023, um zu den Ergebnissen vor der Pandemie zurückzukehren.