Der ehemalige Mittelfeldspieler Bernd Holzenbein ist im Alter von 78 Jahren nach einer langen und schweren Krankheit verstorben. Holzenbein, der den Großteil seiner Karriere für Eintracht Frankfurt spielte und auch der Rekordtorschütze des Vereins in der Bundesliga ist, starb am Montagabend. Während seiner Karriere half der offensive Mittelfeldspieler Westdeutschland, den Weltmeistertitel 1974 auf heimischem Boden zu gewinnen, indem er den Elfmeter gewann, den Paul Breitner verwandelte, um seiner Mannschaft zu helfen, gegen die Niederlande auszugleichen und letztendlich einen 2:1-Sieg zu erringen. Holzenbein begann seine Spielerkarriere bei Frankfurt und spielte insgesamt 14 Jahre für den Bundesligaverein.
Der Angreifer genoss eine glänzende Karriere auf internationaler und nationaler Ebene und gewann drei deutsche Pokale und den UEFA-Pokal 1980 mit Frankfurt. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, hatte Holzenbein 40 Länderspiele für seine Nationalmannschaft bestritten und fünf Tore erzielt. Er bekleidete auch verschiedene Führungspositionen bei Frankfurt und war in den Jahren 1994 bis 1996 Trainer der ersten Mannschaft. Frankfurt würdigte ihren ehemaligen Spieler in einer Erklärung auf den sozialen Medien und betonte seine Bedeutung für den Verein über die Jahre hinweg.
Mehrere andere Vereine in der deutschen Bundesliga bekundeten ebenfalls ihr Beileid. Laut BILD litt der ehemalige Fußballer zuletzt an schwerer Demenz. Der Deutsche Fußballbund drückte sein Beileid auf seiner Website aus und würdigte Holzenbeins Beitrag zum deutschen Fußball. Präsident Bernd Neuendorf bezeichnete Holzenbein als herausragenden Fußballer und sympathischen Mann, der eine große Lücke in Eintracht und beim Deutschen Fußballbund hinterlasse. Holzenbeins Tod wird in der deutschen Fußballlandschaft schmerzlich empfunden, da er nicht nur sportlich, sondern auch als Person eine wichtige Rolle spielte.