Imagine, dass man Champagner bei Sonnenuntergang trinkt, auf der 50. Etage des Trump Towers in Frankfurt, umgeben von Wasserfällen und Palmenbäumen. Dies waren die Visionen Donald Trumps im November 2001 für Europas höchstes Gebäude. Die Investition von 350 Millionen Euro sollte nur mit den besten Baumaterialien realisiert werden, aber letztendlich kam das Projekt nicht zustande.
Trump hat die Pläne für das Projekt wiederbelebt und plant nun, den Wolkenkratzer bis zum Frühjahr 2017 zu verwirklichen. Die ursprünglichen Pläne aus dem Jahr 2001, die mit der damaligen Frankfurter Bürgermeisterin Petra Roth vereinbart wurden, sollen nun unter der Leitung von Bürgermeister Peter Feldmann umgesetzt werden. Trotz des Hin und Hers in der Vergangenheit, scheint das Projekt diesmal erfolgreich zu sein.
Der Trump Tower war tatsächlich im Jahr 2001 ein reales Projekt. Der damalige Abschluss war für 2006 oder 2007 geplant. Trump wollte ein über 200 Meter hohes Wolkenkratzer am Mainufer bauen, aber deutsche Stadtplaner hielten seine Pläne für unrealistisch.
In den vergangenen 15 Jahren sind die Immobilienpreise in deutschen Großstädten deutlich gestiegen, was Trumps Idee der Investition in Deutschland bestätigt. Obwohl das Projekt letztendlich scheiterte, hatte Trump einen Vorgeschmack auf die lukrativen Möglichkeiten des deutschen Immobilienmarktes.
Trump war auch an Projekten in Berlin und Stuttgart interessiert, aber auch diese Pläne wurden nie umgesetzt. Die Tatsache, dass andere Entwicklungsprojekte in Deutschland erfolgreich waren, zeigte, dass Trumps Ideen existierten, aber nicht umgesetzt wurden.
Die Untaten eines ehemaligen Geschäftspartners von Trump wirft einen Schatten auf die gescheiterten Pläne. Obwohl die meisten der geplanten Projekte niemals realisiert wurden, zeigt der Bauboom in den deutschen Großstädten, dass Trumps Visionen nicht vollständig fehlerhaft waren.