In dieser Saison überrascht Eintracht Frankfurt weiterhin. Nachdem sie Benfica besiegt haben, wird der Verein gegen den Premier League Club Chelsea im Europa League Halbfinale spielen, ihr erstes europäisches Halbfinale seit 39 Jahren. Einige argumentieren, dass das “Geheimnis” des Erfolgs von Eintracht Frankfurt in der Einheit zwischen dem Verein, seinen Fans und den Spielern liegt. Eines der Themen, über die weitgehende Einigkeit herrscht, ist der Kampf gegen alle Formen von Diskriminierung.
Ein Beispiel dafür ist das Problem des rassistischen Fanverhaltens, das bei den Europa League Halbfinalgegnern von Chelsea kaum der Fall war. Drei Chelsea-Fans wurden kürzlich vom Besuch des Viertelfinals der Europa League gegen Slavia Prag ausgeschlossen, nachdem sie auf Video dabei erwischt wurden, islamfeindliche Gesänge über den Liverpool-Stürmer Mohamed Salah zu singen. Vereinsvorsitzender Bruce Buck gab kürzlich in einem BBC-Interview zu, dass der Club “ein Problem” mit rassistischem und antisemitischem Fanverhalten hat.
Dagegen hat Eintracht Frankfurt öffentlich Maßnahmen ergriffen, um bigotte und rechtsextreme Tendenzen unter ihren eigenen Fans zu bekämpfen. Die Choreographie “United Colors of Frankfurt” hat die Vielfalt der Stadt und die kulturelle Vielfalt gefeiert. Stefan Minden, Vizepräsident von Eintracht Frankfurt, betont, dass der Kampf gegen Rassismus ein wichtiger Teil der Identität des Vereins geworden ist.
Clubpräsident Peter Fischer hat ebenfalls öffentlich Position zum Thema bezogen, indem er darauf bestand, dass Mitglieder der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) keine Mitglieder bei Eintracht Frankfurt werden können. Die klare Haltung des Vereinspräsidenten gegen Diskriminierung wurde von den Mitgliedern des Clubs unterstützt, und andere Clubs haben sich solidarisiert. Fischer betonte, dass Eintracht Frankfurt und er selbst im Kampf gegen Diskriminierung nicht nachlassen werden, und dass Diskriminierung bei Eintracht Frankfurt keine Chance habe.