“Die Puppe” von Die Form aus Frankreich war für Weiss eine Offenbarung, da es eines der ersten experimentellen Alben war, das die TR-808 verwendete. Die Begegnung mit Lars und Tobias in Frankfurt war für ihn ein magischer Moment, als Tobias eine 808 besaß. Dieses ikonische Stück wurde zum zentralen Fokus von Hypnobeat, das bis zu drei dieser Maschinen auf der Bühne verwendete.
Roman Rütten war von den Möglichkeiten der elektronischen Musik gleichermaßen fasziniert. Er begann 1982 sein Projekt Schaum Der Tage und nutzte Multitrack-Cassettenrekorder, um Melodien aus seinem Synthesizer festzuhalten. Sein musikalischer Hintergrund half ihm, seine lo-fi Ideen in einzigartige Songs umzuwandeln. Zusammen mit seinem alten Schulfreund Martin Schopf arbeitete Rütten auch als Subrosa.
Die Erschwinglichkeit von Kassetten war entscheidend für die DIY-Musikkultur der 1980er Jahre. Labels wie Monochrome Tapes und MAM-Aufnahme aus Frankfurt sowie No Problem Tapes halfen dabei, lokale und internationale Künstler zu fördern. Die Zusammenarbeit zwischen Niko Heyduck und Thor Kunkel als Die Synthetische Wohlfahrt sticht als herausragendes Projekt aus dieser Ära hervor.
In Frankfurt gab es mit dem Klistier Records Shop einen zentralen Anlaufpunkt für industrielle und experimentelle Veröffentlichungen. Das Modegeschäft Jinx bot eine physische Drehscheibe für die Tape-Szene. Das Frankfurter Cassetten Festival 1986 organisiert von Jinx zeigte Live-Auftritte von Hypnobeat und anderen Künstlern. Die Szene beheimatete auch das Geminox Festival, das 1984 avantgardistische audiovisuelle Performances präsentierte.
Die Entwicklung von Electronic Body Music und der Einfluss von US-Tanzmusik aus Chicago und Detroit veränderten die elektronische Musiklandschaft maßgeblich. Künstler wie Uwe Schmidt und Sven Väth prägten die Szene mit ihrem Sound. Das Aufkommen von EBM und der professionellere Ansatz in den späten 80er Jahren führten zur Entstehung neuer Genres und Stile in der elektronischen Musik.