Der frühe Wintereinbruch hat in Nord- und Nordeuropa schwere Schneefälle und vereiste Straßen mit sich gebracht, was zu Störungen und gefährlichen Fahrbedingungen geführt hat. In Deutschland wurden laut deutschen Medienberichten am Dienstag mindestens zwei Todesfälle und Kinder, die über Nacht in einer Schule festsaßen, gemeldet. Auch Skandinavien erlebte ungewöhnlich kalte Temperaturen für den November, mit Rekordtiefstwerten in Norwegen und unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen in Schweden und Dänemark.
In Deutschland war insbesondere das westliche Bundesland Hessen vom Schnee und den eisigen Straßen betroffen, wodurch es zu Stromausfällen aufgrund umgestürzter Bäume kam. Es gab zahlreiche Verkehrsunfälle und umgestürzte Bäume aufgrund der Schneelast. In Wiesbaden mussten Schüler und Mitarbeiter einer Schule über Nacht im Gebäude übernachten, da die Schulbusse nicht mehr fuhren. Feuerwehrleute richteten Schlafplätze für die gestrandeten 55 Menschen ein, darunter 27 Kinder.
Das winterliche Wetter sorgte auch anderswo im Land für Chaos. Es gab zahlreiche Berichte über Verkehrsunfälle in Berlin und dem umliegenden Bundesland Brandenburg. In Sachsen-Anhalt geriet ein Schulbus mit 16 Kindern an Bord aufgrund der rutschigen Fahrbahn in einen Graben. Ein Kind wurde verletzt. In Baden-Württemberg wurde ein 71-jähriger Mann bei einem Frontalzusammenstoß auf einer rutschigen Straße getötet, während eine 54-jährige Fahrerin bei einem Unfall in Rheinland-Pfalz auf einer glatten Straße ums Leben kam.