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Saturday, November 23, 2024

Zu groß für Eintracht Frankfurt? – DW – 02/25/2023

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Daichi Kamada erlebte einen undankbaren Samstagnachmittag in Leipzig. Der japanische Mittelfeldspieler arbeitete wie immer hart, bot Optionen in gefährlichen Bereichen und half in der Verteidigung aus. Er legte sogar das einzige Tor seines Teams mit einem raffinierten Pass auf Djibril Sow auf, aber das reichte nicht, um zu verhindern, dass Eintracht Frankfurt eine 2:1-Niederlage gegen RB Leipzig hinnehmen musste. Nach 163 Spielen und 37 Toren für die Adler neigt sich Kamadas Zeit in Frankfurt dem Ende zu, da die lokale Zeitung Frankfurter Rundschau berichtet, dass der 27-Jährige am Saisonende zu Borussia Dortmund wechseln soll, wo er angeblich einen Fünfjahresvertrag im Wert von 5,5-6 Millionen Euro pro Jahr unterschrieben hat, mehr als das Doppelte seines aktuellen Gehalts.

Es war eine lange Zeit, seit der ehemalige Frankfurter Trainer Adi Hütter Kamada aus dem Kader warf und ihn in einer separaten Gruppe trainieren ließ, bevor er ihn im August 2018 nach Belgien an den St. Truiden verlieh. Aber genau dort fand Kamada die Form wieder, die dazu führte, dass er in die japanische Nationalmannschaft berufen wurde, für die er seitdem eine Schlüsselfigur geworden ist. Als er nach Frankfurt zurückkehrte, erkannte auch Hütter endlich den Wert des Mittelfeld-Allrounders. Plötzlich war er voll des Lobes und sagte: “Daichi ist ein kreativer Spieler, der mit seinem Genie den Unterschied machen kann.” Kamada war gegen RB Leipzig wieder einmal beeindruckend, konnte aber nicht verhindern, dass Frankfurt verlor.

Immerhin hatten Kamadas Kollegen in der Europa League keinen Grund zur Klage, da er auf dem Weg ins Finale 2022 in Sevilla fünfmal traf. Kamada’s Leistungen auf der europäischen Bühne blieben nicht unbemerkt. 2019 zeigte der italienische Verein Genoa Interesse, aber Hütter legte ein Veto gegen einen Wechsel in die Serie A ein. Im vergangenen Sommer hatte Kamada angeblich persönliche Bedingungen mit dem portugiesischen Riesen Benfica vereinbart, doch der Nachfolger von Hütter, Oliver Glasner, verhinderte den Wechsel. Die von Benfica angebotenen 20 Millionen Euro wurden nicht als angemessen erachtet, um solch ein wichtiges Offensivglied zu verlieren. Doch Frankfurt kann nicht mit dem Gesamtpaket mithalten, das Kamada von Dortmund angeboten wird, einschließlich einer Unterschriftsprämie von 12 Millionen Euro. Die Schwarz-Gelben haben natürlich bereits gute Erfahrungen mit offensiven Mittelfeldspielern aus dem Land der aufgehenden Sonne gemacht.

So hinterlässt Kamada große Fußstapfen für seinen Landsmann, aber er hat bewiesen, dass er bereit ist, den nächsten Schritt zu machen.

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