Der deutsche Künstler Tobias Rehberger ist eine Art Umwelt-Op-Künstler, der Räume schafft, die verblüffen und desorientieren. Seine neue Ausstellung, ‘Home and Away and Outside’, die heute in der Schirn Kunsthalle in seiner Heimatstadt Frankfurt eröffnet wird, verfolgt eine Karriere von 20 Jahren voller Verblüffung und Desorientierung. Kuratiert von Matthias Ulrich, versammelt die Ausstellung 60 Werke, darunter Skulpturen, Installationen und Gemälde. Rehberger drängt und zieht wie immer an der dünnen Linie zwischen Kunst, Architektur und Design, Bildender Kunst und angewandter Kunst, Funktionalität und Nutzlosigkeit.
Einige seiner Werke, wie die Serie ‘We Never Work on Sundays’ aus dem Jahr 1994, bestehend aus Ikonen des 20. Jahrhunderts Designs, wurden von Rehberger erstellt, der sie dann nach Kamerun brachte und mit einheimischen Handwerkern Reproduktionen basierend auf den Zeichnungen anfertigen ließ. Es hinterfragt Ikonographie und Autorität, die kulturspezifische Geschmack und die enorm ansprechende, noch nicht ganz dekorierte Natur der Möbel zwingt uns dazu, die Natur dieses Anzugs, die Art und Weise, wie wir es rahmen, in Frage zu stellen. Eine weitere Installation in der Schirn-Rotunde, am Eingang der Kunsthalle, ist eine riesige hängende Lichtskulptur, die aus alten Neonröhren, Jahrmarktlichtern und Werbung besteht. Ein Spotlight über der Skulptur wirft einen Schatten auf einen runden Sockel darunter und bildet ein einziges Wort: Bedauern. Dunkelheit aus Licht.
Die Ausstellung erstreckt sich über drei Galerieräume und öffnet mit einem neuen Blick auf ‘Was du liebst, bringt dich auch zum Weinen’, das Werk, das ihm den Goldenen Löwen für den besten Künstler auf der Biennale Venedig 2009 einbrachte. Die Ausstellung ist in drei Galerieräumen verteilt und öffnet mit einem neuen Blick auf ‘Was du liebst, bringt dich auch zum Weinen’, das Werk, das ihm den besten Künstler Goldenen Löwen auf der Biennale Venedig 2009 einbrachte. Die Wände, Böden, Decken und skulpturalen Objekte sind alle mit dem optischen Täuschungsmuster bedeckt, das von den Täuschungsschiffen im Ersten Weltkrieg verwendet wird. Es ist ein seltsam verführerischer Raum anstelle eines feindlichen Raums.