Das zweijährige Master of Arts-Programm für Kuratorial- und Kritikstudien wird von der Goethe-Universität Frankfurt und der Hochschule für Bildende Künste-Städelschule in Zusammenarbeit mit dem Städel Museum, dem Liebieghaus Skulpturensammlung, dem Museum MMK für Moderne Kunst, dem Historischen Museum Frankfurt, dem Weltkulturen Museum und PORTIKUS angeboten. Diese international einzigartige Studienrichtung zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit zwischen Universität, Kunstakademie und Museen aus.
Das Hauptaugenmerk des Master of Arts-Programms Curatorial Studies-Theorie-Geschichte-Kritik liegt auf der wissenschaftlichen Untersuchung der komplexen Aufgaben des Kuratierens und der Kunstkritik, mit einem Schwerpunkt auf deren theoretischer und praktischer Anwendung. Das Programm zielt darauf ab, einen objektbezogenen Ansatz mit theoretischer Expertise zu verbinden und befasst sich nicht nur mit zeitgenössischer Kunst, sondern auch mit früheren Epochen und verschiedenen Bereichen der Kulturwissenschaften.
In einer globalisierten Kunstwelt und als Reaktion auf Entwicklungen innerhalb der zeitgenössischen Kunst ist die Präsentation von Kunst und kunsthistorischen Objekten zu einer komplexen Herausforderung geworden. Museen und andere Kunstinstitutionen müssen die Aufgabe bewältigen, den Begriff des öffentlichen Raums neu zu formulieren. Das Programm bietet angehenden Kuratoren, Ausstellungsmachern und Kunstkritikern eine theoretische und praktische Grundlage für ihre zukünftige Tätigkeit und ermöglicht es den Studierenden, akademische Expertise mit kuratorischen Fähigkeiten und praktischem Wissen zu kombinieren.
Die Studenten haben die Möglichkeit, während ihres Masterstudiums akademische Expertise mit kuratorischen Fähigkeiten und praktischem Wissen zu verbinden. Der Abschluss “Master of Arts” (MA) wird gemeinsam von der Goethe-Universität und der Städelschule verliehen. Das Programm berechtigt zur Promotion und wird in Deutsch und Englisch unterrichtet. Die jährliche Zulassung von 12 bis 15 Studenten sorgt für eine kleine und intensive Forschungserfahrung in speziell angeordneten Seminaren und Veranstaltungen.
Während des ersten Jahres sind die Studierenden ständig mit den kooperierenden Museen in Kontakt. Universitäre Seminare bieten die Möglichkeit, das Fachwissen der Teilnehmer zu vertiefen. Im zweiten und dritten Semester entwickelt jede Klasse ein kuratorisches Projekt in Zusammenarbeit mit Universitätsdozenten und den Museen in Frankfurt. Die Studierenden entwickeln und realisieren ein Projekt innerhalb eines vorgegebenen Rahmens. Wesentlich für das zweite Jahr ist die Entwicklung der Masterarbeit und die intensive Arbeit an objektbezogenen Ansätzen in Verbindung mit theoretischer Forschung.