Teile des Frankfurter Stadtzentrums wurden am Sonntag evakuiert, als Bombenentschärfungsexperten eine US-amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Main detonierten. Etwa 600 Menschen wurden gebeten, ihre Häuser zu verlassen, wobei Teile der Altstadt rund um den Frankfurter Dom betroffen waren. Circa 350 Feuerwehrleute, Polizisten und Mitarbeiter des Roten Kreuzes waren an der Operation beteiligt, um die Bewohner zu evakuieren.
Die Bombe wurde am Dienstag bei einem Übungstauchgang des städtischen Feuerwehrdienstes entdeckt. Ursprünglich war geplant, die Bombe teilweise zu detonieren, um sie zu neutralisieren, aber die Experten waren besorgt, dass die gesamte Bombe explodieren könnte. Spezialtaucher brachten die 250 Kilogramm schwere US-Bombe von ihrem Fundort auf eine größere Tiefe von 5,5 bis 6 Metern.
Die Explosion, die die Bombe vollständig zerstörte, schickte eine Wasserfontäne bis zu 30 Meter in die Luft. Kleinere Explosionen wurden im Wasser gezündet, um Fische vor der Hauptexplosion zu vertreiben. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende werden in Deutschland regelmäßig nicht detonierten Bomben bei Bauarbeiten entdeckt. Vorübergehende Evakuierungen sind an der Tagesordnung.