Am Sonntag entschärften die Behörden eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Frankfurt, der Finanzhauptstadt Deutschlands. Die Bemühungen, die amerikanische Bombe sicher zu machen, beeinträchtigten Teile der Stadt, erklärten die Beamten. Rund 16.500 Bewohner wurden angewiesen, am frühen Sonntagmorgen ihre Häuser zu verlassen, während etwa 25 Koma-, Schlaganfall- und Demenzpatienten bereits am Vortag von nahegelegenen Pflegeheimen und Krankenhäusern in andere Einrichtungen verlegt wurden. Die Behörden errichteten eine Evakuierungszone rund um das Gebiet, die Teile der Europäischen Zentralbank (EZB) und einen Großteil des östlichen Teils der Stadt beidseits des Mains umfasste.
Der Frankfurter Zoo, der sich etwas nördlich der Evakuierungszone befindet, blieb am Sonntag geschlossen. Die Tiere sollten nicht verlegt werden. Die 4.500 Bewohner des Frankfurter Zoos sind von der Bombenentschärfung nicht betroffen und das Personal wird vor Ort bleiben, um die Tiere zu versorgen. Bis zum frühen Nachmittag hatten die Behörden die Bombe geräumt. Die Feuerwehr von Frankfurt ist mit der Entschärfung von Bomben gut vertraut. Im September 2017 mussten 65.000 Bewohner evakuiert werden, damit eine riesige britische “Blockbuster”-Bombe mit einem Gewicht von 1.600 Kilogramm entfernt werden konnte.
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